Die Geburt

Die Tragezeit der Chinchillas ist im Verhältnis zu anderen Nagern recht lang. Sie tragen zwischen 106 und 120 Tagen, im Schnitt geht man von 111 Tagen aus. Die lange Tragezeit hat aber auch einen guten Grund: Die Babys kommen "fertig" zur Welt, damit sie sich in der freien Wildbahn bewähren können und nicht als leichte Beute dienen.

Chinchillas bauen kein Nest oder ähnliches. Zur Geburt suchen sie sich eine dunkle Ecke aus, meist ein Häuschen, das nach Möglichkeit weit unten im Stall stehen sollte, damit die Babys nicht abstürzen und sich verletzen. Denn diese Verletzungen führen meistens zum Tod. Sollte die Mama doch mal weiter oben im Stall die Babys bekommen haben, bitte das Häuschen oder wo sie auch immer ihre Babys drin bekommen hat, vorsichtig nach unten stellen.

Viele sagen, dass man den Sand für mindestens eine Woche aus dem Stall nehmen soll. Ich kann mich da jedoch nicht anschließen. Angeblich kann es sonst leicht zu Gebärmutterentzündungen kommen, da der Sand in die Scheide gelangen könnt. Allerdings ist die Scheide der Chin- Damen auch geöffnet, wenn sie hitzig sind. Somit kann auch dann Sand eindringen. Jeder sollte das selbst entscheiden.

Chinchillas bekommen ihre Babys im Sitzen. Sie stellen sich auf die Hinterläufe und ziehen die Babys mit den Zähnen vorsichtig heraus. Sie durchtrennen die Nabelschnur und fressen die Nachgeburt auf. Die Nachgeburt ist wichtig für die Muttermilch. Die Chin- Mamas lecken dann erstmal die Babys sauber, was natürlich, wie bei allen anderen Tieren noch einen Hintergedanken hat, nämlich, dass der Blutkreislauf der Kleinen schnell in Gang kommt und sie anfangen sich zu bewegen (laufen).

Zum Downloaden:

Trächtigkeitskalender